Ökowegschule

Am 18.09.2025 besuchten wir mit der gesamten Jahrgangsstufe 10 die Gedenkstätte Buchenwald. Früh am Morgen fuhren wir gemeinsam mit dem Bus los. Auf der Fahrt herrschte eine gespannte, nachdenkliche Stimmung, da vielen bewusst war, dass uns ein sehr eindrücklicher Tag bevorstand.

Nach der Ankunft vor Ort teilten wir uns zunächst in unsere Klassen auf. In kleinen Gruppen besprachen wir unsere bisherigen Kenntnisse und Vorerfahrungen zur Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald. Dabei wurde schnell klar, dass wir durch den Unterricht bereits einiges wussten, aber vor allem gespannt auf die unmittelbaren Eindrücke vor Ort waren.

Anschließend begannen wir die Erkundung des Geländes. Wir gingen zuerst durch das Eingangstor, das uns direkt die bedrückende Atmosphäre spüren ließ. Danach besuchten wir den ehemaligen Appellplatz und liefen zu den Standorten der Baracken. Die Leere dort machte die Dimension des Lagers spürbar. Besonders eindrücklich war der Besuch des „Bunkers“, des Lagergefängnisses, und des Krematoriums, das einem die Grausamkeit der nationalsozialistischen Verbrechen unmittelbar vor Augen führte.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause setzten wir die Besichtigung mit einem ausführlichen Besuch der Dauerausstellung fort. Dort konnten wir anhand von originalen Dokumenten, Fotos und persönlichen Gegenständen der Häftlinge noch einmal tiefer in die Geschichte eintauchen. Die Ausstellung half, die zuvor gewonnenen Eindrücke historisch einzuordnen.

Zum Abschluss des Tages fand eine gemeinsame Auswertung statt. Wir tauschten unsere Gedanken und Gefühle aus und reflektierten die Bedeutung des Gedenkens. Viele von uns berichteten, dass der Besuch sehr bewegend war und das historische Wissen nun mit persönlichen Eindrücken verbunden ist. Dieser Tag hat uns die grausame Realität des Nationalsozialismus eindringlich vor Augen geführt und wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben.

Ein besonderer Dank für die Unterstützung bei Planung und Durchführung sowie Finanzierung geht an den Burgenlandkreis für die Unterstützung sowie die Landeszentrale für Politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt.

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt