Ökowegprinzip

Unser Ziel ? Ökowegschule 

 

Umfeld- und Umweltgestaltung der Kugelbergschule Weißenfels 

Leider wird heute viel zu oft die Meinung vertreten, dass der Schutz der Umwelt eine Geldfrage sei. Sicherlich ist dies im großen Rahmen unumstritten, jedoch sollte man genau überlegen, ob die Umweltbildung und -erziehung in den Schulen so kostenintensiv gestaltet werden muss. Wenn man auf große Aktionen aus ist, die als Ergebnis eine enorme Medienwirksamkeit haben, wenn man Projektwochen so gestaltet, dass innerhalb einer Woche zum Beispiel ganze Feucht- oder Trockenbiotope entstehen, gewaltige Pflanzaktionen durchgeführt werden und lehrergelenkte Umweltanalysen entstehen, dann wird jede Aktion eine Frage des Geldes sein. Steht jedoch das viele Geld in einer vernünftigen Relation zum Nutzen des Ganzen?

Kann, indem man Schüler eine vorgegebene Arbeit erledigen lässt, im Kopf dieser Schüler etwas erreicht werden? Werden Einstellungen und Überzeugungen entwickelt, die auf ein (danach) umweltbewussteres Verhalten hindeuten? Diese Fragen wird man wohl verneinen müssen.

Ebenso verhält es sich mit dem sozialen Verhalten unserer Schüler. Ständig erwarten wir Lehrer Veränderungsvorschläge und Initiativen  von unseren Schülern, sind verwundert, dass diese eben nicht kommen und enttäuscht, wenn wieder etwas zerstört oder demoliert wurde.

?Was sind das heute nur für Schüler? Was geht in deren Köpfen vor?? sind die Fragen, die wir uns resignierend stellen. Dabei erkennen wir nicht einmal, dass wir oft selbst nicht bereit sind, unsere eingefahrenen Gleise zu verlassen.

 

1.Aufenthaltsort Schule ? Umfeldgestaltung

 

Wir haben an unserer Schule eine Möglichkeit gefunden, die das Umweltbewusstsein junger Menschen auf lange Sicht fördert. Dabei setzen wir nicht auf kurzzeitigen Aktionismus, sondern auf eine Vielzahl von Einflüssen, die im Einzelfall nicht sonderlich spektakulär sind, die aber auf Grund des ständigen Erlebens zu einem Qualitätssprung auf dem Weg zum umweltbewussten Denken führen. Ziel ist es dabei, durch die Veränderung des Umfeldes der Schüler ihr soziales Verhalten positiv zu beeinflussen, um ihnen die Augen für ihr eigenes Umfeld und damit für ihre Umwelt zu öffnen.

Erschütternder Ausgangspunkt war die Feststellung, dass ein ökologisches Lernen in den meisten unserer Schulen nicht möglich ist. Überlegen wir uns doch einmal, an welchen Orten sich die Kinder und Jugendlichen die meiste Zeit ihres täglichen Lebens aufhalten. Das ist einmal das Elternhaus, dabei das meist von ihnen mitgestaltete Kinder- und Jugendzimmer, und eben die Schule. Ach ja, ... die Schule! Es lohnt sich, einmal einen Blick auf die sozialisierende Wirkung dieser Gebäude zu richten. Betonklötze, Betonflächen, kahle Wände, lange Flure, sterile Klassenzimmer und ein im 45-Minuten-Takt ständiger Wechsel von Lehrerpersönlichkeiten, Bildungsinhalten, Bewusstseinsveränderungen, Motivationen und Anforderungsmodalitäten.

Zu guter Letzt kommt dann endlich die Pause, die den Sinn der Erholung, des ?Umschaltens? auf das neue Fach, des Einfach-mal-Abschaltens von den Forderungen und Zwängen des Unterrichts völlig verloren hat. Im Gegenteil! Auch in der Pause können wir Lehrer es nicht lassen, die Schüler zu maßregeln, sie auf die Einhaltung der Hausordnung, teilweise mit Strafen, hinzuweisen. Wir scheuchen sie von Orten, an denen sie sich vielleicht gerade aufhalten wollten, zum Beispiel auf den Hof, in die Klassenräume oder einfach dahin, wo wir sie am besten mit weniger Aufwand kontrollieren können. Und immer, wenn irgend etwas nicht funktioniert, sind Maßregelungen oder Bestrafungen (Ordnungs- und Disziplinierungsmittel) die Alternative.

Im Unterricht wundern wir uns über die Demotivation, über den Frust und die angestauten Aggressionen (meistens werden gerade diese in den Pausen an Mitschülern oder Gegenständen abreagiert), wenn wir wieder beginnen, sie mit Wissen voll zu packen.

Wir müssen endlich verstehen, dass uns die Erziehung von Schülern zu sozialen umweltbewussten Persönlichkeiten wichtiger sein muss als die Fülle vorhandener Lehrpläne.

Deshalb haben wir an unserer Schule mit Schüler- und Elternvertretungen sowie mit allen Lehrern viel darüber diskutiert, wie wir das Umfeld der Schüler und damit ihr soziales Verhalten verändern könne, ohne ihnen neue Dingen von ?oben? zu diktieren.

 

 

2.Ziel: Offene Pausen 

 

Wir legten unser Augenmerk vorerst auf die Gestaltung der Schule, der Klassenzimmer und der Pause. Ziel war es, die Pause so zu gestalten, dass die Schüler ihre Freiräume, die Aufenthalts- und die Beschäftigungsorte selbst bestimmen konnten, dass heißt, eine offene Pause einzuführen. Offene Pause bedeutet in unserem Sinn, dass wir nicht mehr von einer Hofpause sprechen, sondern sagen, wir haben nach der 2. und 4. bzw. 5. Stunde eine große Pause. Was die Schüler in dieser Zeit machen, ist ihnen in gewissen großzügigen Grenzen freigestellt.

 

Klassenraumprinzip

 

Natürlich kann man offene Pausen nicht einfach anweisen, ohne wichtige Voraussetzungen zu schaffen. Erste Angriffspunkte waren die Klassenräume. Obwohl es für jeden Lehrer, oftmals mit Unterrichtsmaterialien voll gepackt, umständlicher ist, von Raum zu Raum zu wandern, haben wir uns für das Klassenraumprinzip entschieden.

Das heißt, dass jede Klasse ihren eigenen Klassenraum besitzt, für den ein verantwortlicher Schüler morgens den Schlüssel im Sekretariat empfängt und ihn nach dem Unterricht oder auch später wieder abgibt. In diesem Klassenraum hat die Klasse fast den gesamten Unterricht. Wenn die Schüler in die Fachkabinette oder zum Sportunterricht wechseln, wird der Raum nicht durch andere Klassen genutzt. Obwohl damit oben genannte ?Lehrerprobleme? sowie enormer Planungsaufwand entstanden sind, konnten wir schon bald einen gewaltigen Erfolg verzeichnen. Die Schüler haben sich mit ihrem Raum identifiziert.

 

 

Sie begannen, ?ihren Raum?, ähnlich wie ihr Zimmer im Elternhaus, nach ihren Wünschen (Freiheiten wurden von unserer Seite gegeben) zu gestalten. Nach und nach wurden Fenster bemalt, Bilder von ihren Lieblingsschauspielern, Sportlern und Sängern an die Wand gebracht. Wandflächen, Schränke und Türen wurden nach ihren Vorstellungen verändert, ja sogar ganze Klassenzimmer mit Hilfe  der Eltern renoviert. Sie schufen sich Sitzecken, Raumteiler, richteten Aquarien ein und brachten viele Grünpflanzen mit. Des Öfteren geschah dies am Nachmittag ohne Wissen des Klassenlehrers, der am Morgen des folgenden Tages doch recht verdutzt, aber erfreut schaute.

Mittlerweile haben wir in den meisten Räumen eine 3/4-Teilung geschaffen. Das heißt, dass in 3/4 des Raumes die Schulbänke so gestellt wurden, dass der Unterricht reibungslos durchgeführt werden kann. Das verbleibende Viertel ist Freizeitbereich. Dort stehen Couchgarnituren mit Tischen oder ähnliche Sitzecken.

Bemerkenswert darin ist, dass die Schüler auf das Selbstgeschaffene sehr achten und dies ihren Mitschülern deutlich zu verstehen geben.

 

Schulhausgestaltung

 

Seitens der Lehrerschaft haben wir uns bemüht, das Schulhaus nach und nach zu verändern. Auf den Etagen haben wir ?Lümmelecken? eingerichtet, an denen sich die Schüler aufhalten können. Das heißt, wir haben an verschiedenen Stellen mittels Raumteilern Abtrennungen geschaffen. Sitzecken errichtet und im Bereich des Mittelflures riesige Flächen mit Auslegware ausgelegt und diese mit bezogenen Schaumgummimatratzen bestückt. Dabei konnten wir feststellen, dass die Schüler diese Orte mit Begeisterung aufsuchen. Riesige Aquarien, Terrarien, Vogelvolieren und Tiergehege (natürlich in freiwilliger Schülerpflege) bereichern neben ausgestellten Schülerarbeiten aus den Wahlpflichtkursen und dem Kunsterziehungsunterricht das Schulhaus. Problemorientierte Wandzeitungen regen ständig zur Diskussion an. Vor allem die Fotoreportage ?Was uns gefällt! Was uns nicht gefällt!? fördert immer wieder neue Ideen! Dabei fotografieren Schüler mit einem schuleigenen Fotoapparat Dinge, die sie im Schulgebäude positiv oder negativ inspirieren, und kommentieren diese Bilder. Für uns Lehrer ist dies natürlich eine Fundgrube für Veränderungen.

 

Schuleigene Cafeteria

 

Ein weiteres großes Problem waren die Kioske in unmittelbarer Schulnähe. Was wir als Lehrer auch unternahmen, wir konnten die unerlaubten Entfernungen vom Schulgelände nicht unterbinden. Wir haben die Schüler gemaßregelt, bei Wiederholung sogar bestraft, doch erreicht haben wir immer nur das Gegenteil. Frust und Beleidigungen waren oftmals das Ergebnis. Aus dieser ?Verzweiflung? entstand die Idee einer Cafeteria. Unter der Leitung der Schulassistentin mit Hilfe der Schüler wurde der Speiseraum der Schule umgestaltet. Die Bilder und Ideen der Raumaufteilung wurden im Kunsterziehungsunterricht erarbeitet.

 

Wir versuchten, das Angebot der Cafeteria dem Schülerinteresse anzupassen und ständig zu erweitern. So kann man mittlerweile in unserer Cafeteria vom Cappuccino, Mokka, Kaffee (alles koffeinfrei) über Cola, Limo, Mineralwasser bis hin zur Tomaten- und Gulaschsuppe, belegten Brötchen und Snacks alles zu Tiefstpreisen erhalten. Natürlich werden sämtliche Getränke nur in Tassen und Gläsern ausgeteilt

Da die Schüler an den warmen Tagen bestrebt waren, ins Freie zu gehen, haben wir uns angepasst und einen riesigen überdachten Sommergarten mit 24 Sitzplätzen, Blumenkästen und Rankenpflanzen an der Stirnseite der Schule errichtet. Auch diese Errungenschaften wurden mit Begeisterung aufgenommen. Doch der größte Erfolg entstand im Kopf der Schüler. ?Ich wäre doch dumm, wenn ich mir am Kiosk eine Cola für viel Geld kaufen würde, wenn ich ein Glas Cola hier viel günstiger erhalte?. Ohne Strafe entwickelte sich bei den Schülern eine positive Einstellung. 


All diese großen und kleinen Dinge bildeten die Voraussetzung für die Verwirklichung der Idee der offenen Pausen. Anfangs als Test eingeführt, später auf Beschluss der Gesamtkonferenz fest in die Hausordnung verankert, wurde die offene Pause im oben genannten Sinn ein Erfolg auf der ganzen Linie. Es ist den Schülern völlig freigestellt, was sie in der Pause tun, ob sie auf den Hof gehen, Fußball, Tischtennis oder Basketball spielen, ob sie die Cafeteria besuchen, sich in ihren Klassenzimmern oder in den Sitzecken im Flur aufhalten; es ist ihre individuelle Entscheidung. 


Abgerundet wird das Ganze durch den von Schülern geleiteten Schulfunk der ? nicht nur mit Musik ? das ganze Schulhaus in entsprechender Lautstärke beschallt.

Die Ordnung und Sicherheit wird durch die Lehrer mit einer gut geplanten Stichprobenaufsicht gewährleistet und ist damit rechtlich abgesichert.

 

Verbessertes Schulklima ? weniger Aggressionen

 

Der Erfolg spricht für sich. Bis auf wenige geringwertige Ausnahmen hat sich das soziale Verhalten der Schüler enorm verbessert. Sie haben begonnen, ihr näheres Umfeld zu erkunden, Vorzüge zu nutzen, Bereitschaft zu entwickeln, die Missstände zu beseitigen. Den größten Erfolg sehen wir im Abbau des Aggressionspotentials. Nachweislich haben sich seit Einführung der offenen Pause keine größeren Unfälle ereignet, die als Ursache aggressives Verhalten haben (zerrissene Sachen, Prügeleien). Die dezentralisierende Wirkung dieser Pausengestaltung sowie die Freiheit zur eigenen Entscheidung bilden die Grundlage für diese Errungenschaft.

 

Eindeutig lässt sich aber auch nachweisen, dass sich mit der Veränderung des sozialen Umfeldes der Schüler auch ihr soziales Verhalten positiv verändert hat. Diese Tatsache zählen wir zu den größten Erfolgen unserer Umgestaltung.

Zugegeben, wenn doch viele Ideen zur Verwirklichung anfangs seitens der Schulleitung, dann der Lehrerschaft kamen, hat sich bei den Schülern nach und nach das Bewusstsein entwickelt, ihr Umfeld selbst zu gestalten und dies auch umzusetzen. So entstanden auf Schülerwunsch: Vereinbarungen mit Klassen für bestimmte Freizügigkeiten, ein Basketballfeld, Veränderung in den Toiletten, Pflegeobjekte, ein Jugendtreff, neue Arbeitsgemeinschaften und vieles andere mehr. Mit Hilfe der Schüler wurde in Fitnessraum an der Schule errichtet. Immer öfter kommen Schüler auch nachmittags in die Schule, um sich in ihren Räumen aufzuhalten, die Cafeteria mit ihren Freizeitangeboten zu nutzen oder um im Fitnessraum ihre Kräfte zu messen. 

                                                            

Ein weiterer Meilenstein war unser Betreben, die Pausen aktiv zu gestalten. Nach einem Angebotskatalog hatte jede Klasse die Möglichkeit, sich 5 bis 7 Feizeitspiele (Bälle, Spiele, Karten, Bänder, Frisby usw.) auszuwählen. Tischtennisplatten wurden im Schulhaus aufgestellt, Basketballkörbe im Gelände angebracht.

Der Erfolg war sensationell. Viele Schüler konnten ihren Bewegungsdrang befriedigen, reagierten sich bei Sport und Spiel und nicht an Mitschülern ab. Außerdem förderte dies weiterhin die Dezentralisierung der Schüler und senkte somit ihr Aggressionspotential, denn dort, wo viele Schüler oft ziellos zusammen stehen, erhöht sich das Verhalten zur spontanen und sinnlosen Aggression untereinander.

Diese und viele andere hier nicht genannten Kleinigkeiten, die alle dem gleichen Ziel dienen, Strafen zu vermeiden und Aggressionen abzubauen, führten zur bewussten Wahrnehmung des eigenen Umfeldes, verbesserten das soziale Verhalten der Schüler untereinander und öffneten uns den Weg in die zweite parallel laufende ?Schiene? ? die Umweltbildung und Umwelderziehung!

 

3.Umwelterziehung und Umweltbildung

 

Im Bereich der Umwelterziehung und Umweltbildung legten wir wiederum großen Wert auf die Bewusstseinsentwicklung. Die vielen kleinen Dinge, auf die die Schüler immer wieder, aber nicht zu penetrant, hingewiesen werden, die sie tagtäglich erleben, die sie spüren, deren Veränderung sie sogar selbst beeinflussen, sind uns auch und gerade hier wichtiger als irgendwelcher Aktionismus und übertriebener Presserummel. Dazu gehört ein ausgewogenes Feingefühl, denn die Gefahr der Übersättigung ist genau so groß wie die des Desinteresses. Soweit es uns möglich ist, versuchen wir die Freiwilligkeit, die Chance zur Selbstentscheidung bei den Schülern zu fördern. Natürlich konnte man anfangs nicht zu hohe Erwartungen setzen, doch heute, nach 12 Jahren, können wir sagen: Es hat sich gelohnt!

 

Es hat sich gelohnt, Schüler zu motivieren, viel Arbeit und Freizeit zu investieren, denn das Potential der Schüler, die freiwillig bereit sind, ihr Umfeld und ihre Umwelt zu verändern, hat sich enorm vergrößert, und es wird weiter wachsen.

Die wichtigste Stütze unserer Umwelterziehung bildeten die Wahlpflichtkurse. Die Rahmenrichtlinien boten uns die Möglichkeit, diese Kurse als projektorientierten Unterricht zu gestalten. Wir erarbeiteten und sammelten ca. 30 Themenvorschläge, aus denen sich die Schüler, entsprechend ihrem Interesse, einen Kurs auswählen konnten. Auf der Grundlage dieser Selektion und im Laufe der Zeit entstanden folgende umweltbezogene Wahlpflichtkurse:

 

  • Feuchtbiotop                                                (Bio)

  • Naturzäune                                                  (Bio)

  • Bodenproben                                                (Che)

  • Junge Gärtner                                               (Bio)

  • Gesunde- und Vollwerternährung                      (Bio)

  • Kreative Kunst                                              (Kun)

  • Untersuchung von Wasch- und Reinigungsmitteln auf Umweltverträglichkeit (Che)

  • Müllproblematik                                              (Soz)

  • Fitness und Ernährung                                    (Spo)

  • Öffentlichkeitsarbeit                                       (Soz)

  • Schulhausgestaltung                                      (Kun)

 

All diese Projekte waren für längere Zeit geplant, wurden größtenteils im Unterricht (WpK), aber auch in der Freizeit durchgeführt, was aber das Wichtigste ist: Die Schüler erarbeiteten die Planung! Die Lehrkräfte standen mehr und mehr nur helfend und richtungweisend zur Seite. Gerade diese Kurse boten uns die Möglichkeit, die Selbständigkeit, die Kreativität sowie die Gedanken der Schüler zu fördern. Sie entscheiden, wurden mit Problemen konfrontiert und versuchten, diese auch selbständig zu lösen.

Zugegeben, auch hier durfte man die Erwartungen anfangs nicht zu hoch schrauben. Geduld und Einfühlungsvermögen und vor allem gute Planung waren die wichtigsten Voraussetzungen.

 

Aufgrund der neuen Rahmenrichtlinien wurden die Wahlpflichtkurse für die Schulen neu vorgegeben. Daher war es uns nicht möglich, alle o. g. Kurse zu erhalten. Viele von diesen Kursen wurden auf freiwilliger Basis bzw. über das Förderprogramm ?Soziale Komponente? weitergeführt.

 

 

Die Anlage eines Feuchtbiotops

 

Ich möchte Ihnen die Methodik, Arbeitsweise und Ziele dieser Kurse an einem Beispiel erläutern:

  

Ein Feuchtbiotop ist schnell errichtet! Man hebt ein riesiges Loch aus, legt Folie hinein, füllt es mit Wasser auf, Pflanzen rein, ... fertig! Hat man dann wirklich etwas erreicht? Die Schüler haben gearbeitet. Sie haben vorgegebene Aufgaben erfüllt. Ist aber im Kopf etwas passiert? Wurden bewusst Überzeugungen und Einstellungen herausgebildet? Ich glaube nicht! Wenn die Jugendlichen nicht selber klären, wieso, warum, weshalb, irgendetwas sein muss, werden sie die Notwendigkeit nie erkennen. Bezüglich des Feuchtbiotops müssten folgende Fragen auftreten:

 

Wohin?                   - Warum?

Wie groß?               - Warum?

Weshalb?                - Warum?

Wie viel?                 - Warum?

 

Welche Pflanzen, welche Tiere, welche Folgen, welche Nacharbeiten und immer wieder ?Warum?

Erst, wenn die Kinder und Jugendlichen sich umfassend mit der Sache beschäftigen, werden sie anfangen, bewusst zu handeln. Und das ist ein langwieriger Prozess.

 

Zum Beispiel mussten die Fragen des Standortes, des Materials, der Kosten und die Planung der Arbeiten geklärt werden. Dabei haben Schülergruppen verschiedene Vorschläge erarbeitet. Diese wurden den Mitschülern vorgestellt, sie wurden ausdiskutiert, es wurden Vor- und Nachteile herausgearbeitet. Ein entsprechendes Literaturstudium bildete die Grundlage. Erst als diese Punkte geklärt waren, begannen die Schüler mit dem Bau, und alle wussten warum und wie. Mittlerweile ist das Feuchtbiotop fertig gestellt, jedoch war der Kurs damit nicht beendet. Nacharbeiten sowie Pflege spielen eine große Rolle. Forschungsaufträge, wie die ?Entfaltung der Tier- und Pflanzenwelt? oder ?Welche Tiere nutzen das Biotop? bereichern die Projekte. Weiterhin können diese umfangreichen Erfahrungen im Kreisgebiet zur Rekultivierung bestimmter Landschaftsabschnitte genutzt werden. Dazu wurden Gespräche mit entsprechenden Behörden geführt. Auch fachübergreifend konnte dieses Biotop hervorragend genutzt werden. Für den Biologieunterricht war es eine Fundgrube. Im Rahmen des Faches Deutsch konnten Beobachtungen, Beschreibungen und Erörterungen geübt werden. Viele Möglichkeiten ergaben sich auch für die Fächer Chemie, Kunsterziehung, aber auch Fremdsprachen, wenn man bereit ist, solche Errungenschaften in die Planung einzubeziehen.

In dieser Art und Weise versuchten wir, all unsere Kurse zu gestalten und zu nutzen. Anzumerken wäre, dass wir unsere Kurse jahrgangs- und bildungsübergreifend durchführten. Wir legten großen Wert darauf, dass die ?Großen? die ?Kleinen? anlernten, ihnen zur Seite stehen, so dass diese die Arbeiten später weiterführten und ihrerseits die Erfahrungen weitergaben. Dabei wurden Einstellungen und Überzeugungen herausgebildet, und die Schüler lernten, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen.

 

 

Der Ökogarten als Lernort

 

Seit März 1992 besaß unsere Schule ein von der Stadt Weißenfels gestelltes ca. 1.200 m2 großes Gartengrundstück, welches wir als Ökogarten nutzten. Auf diesem Gelände bauten wir Kulturen ohne Chemie an, testeten, welche Pflanzensorten sich ergänzen und schützen, führen Bodenanalysen durch und nutzen dieses Grundstück nebst Gebäude als Lernort. Dabei war zu beobachten. Dass viele Schüler, und es wurden immer mehr, diesen Garten auch in ihrer Freizeit freiwillig bearbeiteten.

Damit sich unser Objekt amortisierte, verkauften wir die Erträge zu Tiefstpreisen an Schüler, Eltern und Lehrer. Überschüsse gaben wir ab. So belieferten wir zwei städtische Kindergärten mit Obst und Gemüse. Diese konnten die somit ersparten Gelder für den Kauf von Spielzeug und anderen nützlichen Dingen verwenden.

Leider steht uns der Garten nicht mehr zur Verfügung. Durch die Umstrukturierung der Schulverwaltung und innerstädtische Probleme war es uns nicht mehr möglich, den Garten zu halten. Neue Projekte wurden geplant und durchgeführt.

 

 

Ökopunkte sammeln für den Umweltpass

 

Sicherlich haben Sie sich schon gefragt, woher wir so genau wissen, wie viele Schüler sich bereits an der Umgestaltung unserer Schule beteiligen.

Als überaus erfolgreich bezüglich der Selbständig- und Freiwilligkeit der Schüler bei der Erfüllung bestimmter Aufgaben hat sich die Einführung der ?Umweltpässe? erwiesen. Diese haben wir in drei Stufen mit verschiedenen Tiermotiven angeboten. Sie beruhen auf einem Punktsystem. Die Schüler haben die Möglichkeit, diese Pässe zu beantragen. Sie erhalten Punkte für bestimmte freiwillige und selbst ausgewählte Tätigkeiten. Zum Beispiel werden Punkte für die Mitarbeit in der Cafeteria, für die Pflege der Aquarien und Terrarien, für das ständige Blumengießen, für die Mitarbeit im Schulgebäude und vieles mehr vergeben. Dabei schlagen die Schüler selbst ihre Arbeiten oder Pflegschaften vor. Als kleinen materiellen Anreiz führen wir unter den Passinhabern eine wöchentliche, monatliche und halbjährliche Verlosung durch. Die Preise sind recht verlockend. Freigetränke in der Cafeteria, Versorgung mit Schulmaterial und viele andere tolle Sachen. Mittlerweile ist es bereits jeder fünfte Schüler der Schule, der einen Pass besitzt beziehungsweise beantragt hat. Das heißt, und das ist für uns das Wichtigste, der freiwillig die Verantwortung für seine Umwelt übernommen hat.

 

Und vieles mehr ...

 

Viele weitere Dinge beeinflussen das Leben unserer Schüler im Schulalltag. So bieten wir zum Beispiel Schülerhefte und Schreibzeug von umweltbewussten Herstellern zu Tiefstpreisen, das heißt, ohne Gewinn, an. Wir versuchen, nach und nach, aber ohne Zwang, mittels Überzeugung die Einweggetränkeverpackungen, die Schüler von zu Hause mitbringen, aus unserer Schule zu verbannen. Wir haben uns bemüht, das gesamte Schulgelände während Projekttagen und in der Freizeit mit Bäumen, Sträuchern, Efeu an den Hauswänden grüner zu gestalten.

Dabei wurden sämtliche Pflanzen nicht gekauft, sondern in Absprache mit dem Umweltamt an wuchsungünstigen Stellen entfernt. Hunderte von Frühblühern bereichern den Anblick im Frühjahr. Auch die Aktion ?Vom Rasen zur Wiese, spielt eine große Rolle. Die Schüler gestalten alte Bierfässer zu bepflanzten Sitzecken, um das Bild des Schulhofes zu verschönern.

Wir sind bemüht, den Fachunterricht auf Umweltprobleme zu orientieren und streben die Zusammenarbeit mit Methodikern der Universität Halle an. All diese quantitativen Einflüsse führen letztendlich zu einem Qualitätssprung im Bewusstsein der Schüler.

 

  

4.Erkenntnisse, Analysen, Probleme

 

Im Zuge unserer Arbeit sowie des gesamten Umgestaltungsprozesses wurden unsererseits natürlich auch Fehler gemacht. Es hat Rückschläge gegeben, aus denen wir ständig Veränderungen ableiten mussten. Und wenn sich das Ergebnis einer dreijährigen Arbeit heute wunderbar anhört, sind wir lange noch nicht perfekt und werden es auch nie sein.

Verschweigen möchten wir unsere gemachten Fehler auch nicht, denn jeder weiß, dass man genau aus diesen hervorragend lernen kann.

 

 

Umweltpässe genügten den Anforderungen nicht

 

Im Zuge der schritt weisen Umgestaltung der Schule kam es nach und nach zu immer mehr Gelegenheiten, bei denen Schüler selbst das Bedürfnis hatten, daran mitzuarbeiten, Verantwortung für ihre Räume oder Teile des Schulgeländes zu übernehmen.

Da die Klassenräume in an anderer Stelle erläuterte Zonen eingeteilt sind, das Schulhaus mit Pflanzen und Tiergehegen versehen und auch das Umfeld der Schule (einschließlich Ökogarten) immer anspruchsvoller gestaltet wurden, rückte das Problem der ständigen Pflege der Objekte in den Vordergrund.

Bereits in diesem 1. Jahr zeigte sich, dass es einige Schüler gab, deren Einsatzbereitschaft nach wenigen Wochen schon stark nachließ. Da aber das System keine Differenzierung zuließ und die einmal erreichten Stufen festgeschrieben waren, mussten wir das System umstellen.

Nach wie vor wurden feste Objekte vergeben, aber jetzt wurden die geleisteten Arbeiten bewertet.

Ein weiteres Problem ist die Aufteilung der Schüler auf die Pflegeobjekte. Natürlich wollen alle Schüler möglichst lukrative Objekte betreuen, die viele Punkte bringen (Tiere und Pflanzen), während die Sauberhaltung bestimmter Reviere des Schulgeländes  nicht auf große Gegenliebe bei den Schülern stößt.

Mit einem neu ausgeklügelten Punktesystem, einer Probezeit und verschiedenen erreichbaren Stufen wurde das Projekt in Angriff genommen und damit die Kontinuität der Arbeiten verbessert.

 

Abschließend möchte ich anmerken, dass sich die Einführung des Umweltpasses als Mittel zur stärkeren Einbeziehung der Schüler in die Gestaltung ihres Lebensumfeldes ?Schule? bewährt hat, ohne behaupten zu wollen, dass bei jedem Schüler dadurch auch ein höheres Umweltbewusstsein automatisch erreicht wurde.

 

Alles ist selbstverständlich geworden

 

Ich glaube, es hat jeder schon einmal festgestellt, dass neue Dinge phantastisch angenommen werden, im Laufe der Zeit aber das Interesse verlieren oder ganz einfach völlig selbstverständlich sind. Genau so verhielt es sich mit unseren Errungenschaften.

Wir wissen genau, dass unsere Schüler sämtliche Vorzüge und Vergünstigungen toll finden. Ein deutlicher Beweis sind die Gespräche unserer Schüler mit Schülern anderer Schulen. Dort loben sie, was sie haben und dürfen, finden die Freizügigkeiten, einfach das ganze System, toll. Und trotzdem begann an unserer Schule ein Prozess, der von Gleichgültigkeit geprägt war. Es gingen mehr und mehr Spiele kaputt, Couchgarnituren wurden mit Schuhen betreten, das ganze Pausenverhalten wurde einfach wieder hektischer, leider auch aggressiver. Der Reiz des Neuen war weg. Es war eben alles selbstverständlich. Mehr und mehr Ermahnungen machten sich notwendig und die Zahl der Unfälle ist auch wieder gestiegen. Im Rahmen einer Gesamtkonferenz kam es zur Aussprache mit Eltern, Lehrer und Schüler. Wir griffen einen ?wunderbaren? Vorschlag auf. Mit einer Ankündigungszeit von einer Woche wurde bekannt gegeben, dass ab einem gewissen Stichtag sämtliche Vergünstigungen verschwinden. Wir haben uns die Mühe gemacht, sämtliche Couchgarnituren wegzuschließen, Sitzecken abzusperren, Spiele einzuziehen, Tischtennisplatten hochzuklappen, die Cafeteria zu schließen und die normale Hofpause wieder einzuführen.

Einfach alles weg und dies für einen Zeitraum von 3 Wochen. Danach war geplant, den Schülern die Entscheidung freizustellen, welches Pausensystem ihnen besser gefällt.

Diese Ankündigung schlug ein wie eine Bombe. Bereits im Vorfeld verbesserte sich das gesamte Pausenverhalten spürbar. Trotzdem sind wir konsequent geblieben. Ab dem genannten Stichtag war alles weg und die Schüler mussten wie früher auf den Hof.

 

Ich muss ehrlich gestehen, dass wir mit großen Problemen (Frust usw.) gerechnet hatten, aber genau das Gegenteil trat ein. Die Schüler verhielten sich sehr diszipliniert und die Klassensprecher rannten uns die Tür ein. Mehr und mehr vermissten sie ihre Vorzüge; das andere Pausensystem. Auf Grund des disziplinierten Ablaufes dieser Maßnahme haben wir auf Antrag aller Klassensprecher das bewährte Pausensystem wieder eingeführt. 100 % aller Schüler entschieden sich in einer Umfrage dafür. (Beachtlich!)

 

Seit dieser Zeit gab es kaum größere Probleme. Die Erinnerung an das Besondere, d. h. es plötzlich nicht mehr zu besitzen, hat das Gesamtverhalten der Schüler deutlich verbessert.

Auch wir haben unsere Lehren daraus gezogen. Es reicht nicht aus, etwas Neues einzuführen oder zu schaffen und dann auf dem Erfolg sitzen zu bleiben. Ständige Veränderungen sind notwendig. Dabei ist es wichtig, Schüler zu animieren, selbst Vorschläge zu bringen, Verbesserungen einzuarbeiten. Nur die Konfrontation mit dem Neuen, das Umsetzen von Ideen, wird das Bewusstsein der Schüler verändern und nicht einschlafen lassen. Das ständige Erkennen und eben das Wieder erkennen des Umfeldes wird die Voraussetzung für jede Veränderung durch Schüler sein und wird der Selbstverständlichkeit und Gleichgültigkeit wenig Raum lassen.

 

 

Selbst Geschaffenes wird mehr geachtet

 

Oh, war das toll. Die offene Pause mit all ihren Vorzügen und Annehmlichkeiten wurde mit den Schülern konzipiert und eingeführt. Ein Erfolg auf der ganzen Linie. Doch es kam ein neue Schuljahr und wir bekamen neue Schüler (5. Klassen) von der Grundschule. Diese waren ein offenes Pausensystem nicht gewohnt und wurden regelrecht überfordert. Sie konnten mit den Freizügigkeiten nicht umgehen, zumal sie dafür auch nichts getan haben. Während der Pausen herrschten katastrophale Zustände in den Klassenräumen, Sitzecken wurden als Trampoline benutzt; es wurde sich einfach ausgetobt. Der Grund dafür klingt heute ganz logisch. Da sie selbst nichts von den Annehmlichkeiten geschaffen haben, sondern alles fertig vorgesetzt bekamen, wurde auch nichts von dem geachtet.

Im Folgejahr sind wir dieses Problem anders angegangen. Die neuen Schüler wurden noch nicht in das offene Pausensystem eingegliedert, gingen zur Hofpause und besaßen keinerlei Vergünstigungen. Natürlich blieb es für die Neuen nicht unbemerkt, das die anderen Schüler ein anderes schöneres Pausensystem hatten und so häuften sich die Anfragen an die Klassenleiter und Schulleitung. Sie wollten diese Vergünstigungen auch sehr schnell genießen, erkannten aber, dass sie dafür selbst etwas tun mussten.

Sie begannen, ihren Klassenraum umzugestalten und erhielten dann auch das Recht, sich in den Pausen darin aufzuhalten. Viele von ihnen beantragten Umweltpässe und halfen bei der Umgestaltung. Dadurch stieg die Achtung der Schüler für das bereits bestehende und natürlich auch für ihr selbst Geschaffenes. Somit erhielten auch sie nach und nach sämtliche Vergünstigungen und konnten damit auch gut umgehen.

 

 

5.Öffnung der Schule nach außen

 

Wir wissen, dass wir erst am Beginn eines langen Weges sind. Doch wir sind bereit, diesen Weg zu gehen. Es lohnt sich und es macht Freude zu sehen, wie wir mehr und mehr Schüler, Eltern und Lehrer für die Umfeld- und Umweltgestaltung in unserer Schule begeistern. Unser Ziel für die Zukunft ist es, all die oben genannten Dinge zu erhalten, zu verbessern und zu erweitern. Wir streben die Öffnung der Schule nach außen, die Einbeziehung der Eltern, der Bevölkerung und natürlich der Behörden an.

Der Erfahrungsaustausch mit anderen Schulen und Institutionen wird einen großen Einfluss auf unsere Arbeit haben. Ein jährlich geplanter ?Tag der offenen Tür? und verschiedenartige Publikationen werden uns dabei helfen.

Ein großes Problem bei der Umsetzung unserer Ideale sind natürlich die ständigen Schulschließungen und die sich daraus resultierenden Zusammenlegungen. Es wäre vermessen, zu behaupten, dass die ständig neuen Schülerzugänge reibungslos verlaufen. Doch da sehen wir unsere neue Herausforderung. Es ist ein Neubeginn und wir sind bereit.

 

 

6. ?Das liebe Geld?

 

Abschließend möchte ich noch etwas zum ?lieben? Geld sagen. Dabei beziehe ich mich auf den Anfang dieses Beitrags.

Diese Umgestaltung der Schule und die damit verbundene umfeld- und umweltorientierte Bewusstseinsbildung der Schüler ist nicht kostenaufwendig. Jede Schule ist in der Lage, all die dinge mit dem normalen Schulhaushalt zu bestreiten. Man sollte sich seitens der Lehrerschaften und Schulverwaltungen genau überlegen, ob es unbedingt hochmoderne Unterrichtsmittel sein müssen oder ob man eben Werte schafft, die in den Köpfen der Schüler etwas Positives bewirken. Wir haben uns für letzteres entschieden.

Des weiteren kann man sich, wenn man solche Projekte wagt, jederzeit an landesweiten Wettbewerben von Umweltorganisationen und Bildungseinrichtungen beteiligen. Uns brachte eine solche Beteiligung zum Beispiel einen Finanzzuschuss von 1.000,00 DM des WWF (World Wildlife Found) zur Errichtung des Feuchtbiotops ein. Eine weitere günstige Möglichkeit haben wir mit der Gründung eines Schulfördervereins geschaffen, in dem sich Personen und Firmen einbringen, die unsere Schule auf diesem Weg unterstützen möchten.

Über diesen Schulförderverein konnten Förderpreise, Prämien und Zuschüsse ausgeschrieben werden, die unsere Arbeit sehr erleichterten und voran gebracht haben. Diese und viele andere Möglichkeiten stehen zur Verfügung. Es liegt an jedem selbst, welche er sich, natürlich im gesetzlichen Rahmen, zunutze macht.

Sicherlich werden Sie sich auch schon gefragt haben: ?Couchgarnituren (?), wer soll die denn bezahlen?? Selbstverständlich haben wir keine Couchgarnituren gekauft.

Es sind gebrauchte! Viele Eltern, Kollegen und Bekannte haben sie uns angeboten, als bekannt wurde, dass wir sie abnehmen würden.

 

Die soziale Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen sowie der Umweltschutz dürfen nicht am Geld scheitern. Wir haben eine Möglichkeit gefunden, die jede Schule, weitestgehend unabhängig vom Geld, nachvollziehen kann, und wir sind gern bereit, unsere Erfahrungen weiterzugeben.

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